Unterwasserinspektionen werden immer gefragter. Sie werden vielleicht überrascht sein, wie viele wichtige Energiequellen sich unter Wasser befinden und regelmäßig inspiziert bzw. gewartet werden müssen. Dazu gehören Wasserkraftwerke, Übertragungskabel von Offshore-Windkraftanlagen oder Unterwasser-Gaspipelines. Abgesehen von der Energieversorgung ist die sichere Erkundung unter Wasser auch für die gefahrlose Entdeckung und Beseitigung von Minen unerlässlich. Weitere Anwendungsgebiete sind Such- und Rettungsmaßnahmen, die Inspektion von Brücken und Fundamenten sowie die Aquakultur, die wissenschaftliche Forschung und vieles mehr.
Greensea Systems macht die Erkundung unter Wasser möglich. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Technologien zu entwickeln, die die Zusammenarbeit zwischen dem Betriebspersonal und Robotern verbessern. Dadurch wird die gemeinsame Arbeit produktiver und zufriedenstellender. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Greensea Systems OPENSEA entwickelt, eine umfassende Softwareplattform für Unterwasserdrohnensysteme wie ROVs (Remote Operated Vehicles, ferngesteuerte Fahrzeuge) und AUVs (Autonomous Underwater Vehicles, autonome Unterwasserfahrzeuge). Die Plattform wird ständig erweitert und integriert Fahrzeuge, Sensoren und Geräte in ein Robotersystem zur Erforschung der Ozeane.
Eine Verbesserung der Benutzeroberfläche
Die Software für die Navigation und Steuerung der Unterwasserdrohnen von Greensea wurde stets weiterentwickelt. Mit der damit verbundenen Funktionserweiterung stieß das Unternehmen an die Grenzen bei den Bedienelementen der Steuerungslösungen.
Wie sieht die Bedienplattform über Wasser aus?
Die sich über Wasser befindende Hälfte besteht aus einem wasserdichten Gehäuse, in der Regel ein Pelican-Koffer oder etwas Ähnliches. Darin befinden sich ein Joystick, ein Bildschirm und eine Tastatur – alle grundlegenden Bedienelemente, mit denen die Benutzer:innen den Unterwasserroboter steuern können. Die Computerplattform, die alle Steuerungen verwaltet, ist in diesem Gehäuse untergebracht. Im Gegensatz zu einem ROV befindet sich die Benutzerschnittstelle über Wasser.
Auch wenn Sie sich die Plattform in der Nähe des ROV auf einem Boot vorstellen, ist der sicherste Ort für ein ROV-Bedienelement nicht unbedingt auf dem Boot. Mithilfe von Mobilfunk- oder Satellitenkommunikation kann sich die Bedienplattform nahezu überall befinden – sogar Hunderte oder gar Tausende von Kilometern entfernt.

Eine Bedienerin steuert den Unterwasserroboter über eine Plattform.
Die Entwicklung eines Upgrade-Kits
Die Nutzer:innen von Greensea waren auf der Suche nach weiteren Fortschritten für die Bedienplattform an der Oberfläche. Greensea arbeitete mit Teledyne Seabotix zusammen, um diese Wünsche zu erfüllen und entwickelte das vLBV-Upgrade-Kit. Für eine Hardware-Plattform wandte sich das Unternehmen an OnLogic.
“Bei der Suche nach einer Hardware-Plattform war es uns wichtig, dass sie ebenso offen und anpassungsfähig ist wie unsere Software. Wir suchten nach einer Plattform und einem Anbieter, der dieses Konzept der Agilität teilt. Mit OnLogic haben wir diesen gefunden.”
- Chelsea Allen, VP of Operations

Das Entwicklungsteam von Greensea arbeitet an der Software für eine Unterwasserdrohne.
Die Auswahl der Hardware
Die Anforderungen an die Hardware waren sehr streng:
- langlebig, um häufige Transporte zu überstehen
- ein kleiner Formfaktor, der in das Gehäuse passt
- stark konfigurierbar mit zahlreichen I/O-Optionen
- lüfterlose Kühlfunktion mit hoher thermischer Leistung
Greensea entschied sich für den lüfterlosen Industrie-Computer der ML100-Serie. Dieser verbindet eine hohe Leistung mit einem kleinen Formfaktor und zahlreichen I/O-Optionen. Das Endergebnis ist ein Computer, der ebenso vielseitig wie kompakt ist.

Der ML100 passt wirklich perfekt in das Gehäuse der Bedienplattform.
“Zusätzlich zu all unseren Hardware-Anforderungen benötigten wir eine verlässliche Lieferkette. OnLogic hat alle unsere Kriterien erfüllt.”
- Chelsea Allen, VP of Operations

Chelsea Allen, VP of Operations bei Greensea Systems
Die Serviceleistungen von OnLogic – das Lebenszyklusmanagement
Als Softwareunternehmen möchte das Team von Greensea seine Entwicklungszeit in die Produktentwicklung und nicht in die Hardwareauswahl stecken. Sie waren mit dem Engagement von OnLogic im Bereich Kundenservice und Lebenszyklusmanagement der Produkte sehr zufrieden. OnLogic legt großen Wert darauf, für die meisten Hardware-Lösungen einen Embedded-Lebenszyklus von mindestens drei bis fünf Jahren anzubieten. Allerdings sind im Zuge des technologischen Fortschritts End-of-Life (EOL)-Meldungen für Komponenten unvermeidlich.
Als das Motherboard in der von Greensea ausgewählten Plattform das End-of-Life erreichte, arbeitete OnLogic mit dem Team von Greensea daran, einen nahtlosen Übergang zu einem Ersatzprodukt sicherzustellen.
“Im Produktentwicklungsprozess kann die Auswahl der Plattform viel Zeit und Energie in Anspruch nehmen. Als die Plattform auslief, die wir von OnLogic bezogen hatten, boten sie uns gleich einen Ersatz an. Wir mussten keine Zeit damit verbringen, eine andere Plattform zu prüfen. Das hat OnLogic für uns übernommen. Wir schätzen die kooperative Beziehung zu OnLogic sehr.”
- Chelsea Allen, VP of Operations

Der Unterwasserroboter kann aus der Ferne gesteuert werden – sogar aus Hunderten von Kilometern.
Wie geht es weiter für Greensea?
Greensea wächst schnell, da der Bedarf an Unterwasserrobotern immer größer wird. Kürzlich hat das Unternehmen einen neuen Standort in San Diego eröffnet, um noch mehr Möglichkeiten für Wachstum und die Nähe zu wichtigen Kunden zu schaffen. Greensea geht davon aus, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung das Team und die Hardware immer wieder an gewisse Grenzen bringen wird. Jedoch wissen sie, dass sie sich auf OnLogic verlassen können, um Lösungen für die nächsten technologischen Herausforderungen zu finden.