Was ist Cloud-Computing?

Von ·Kategorien: Technik erklärt·Published On: Juni 1st, 2023·4,9 min read·

Wir werden oft gefragt: Was ist Cloud-Computing und wie funktioniert es? In unserem Tech Edge-Video unten sowie im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr.

Cloud-Computing – die Grundlagen

Beim Cloud-Computing werden externe Computer (häufig in Rechenzentren von Drittanbietern) genutzt. Sie speichern Daten und stellen Rechenleistung über das Internet bereit. Dadurch sind die Daten von jedem Ort und jedem Gerät mit Internetanschluss aus zugänglich.

Gmail zum Beispiel ist einer der bekanntesten Dienste, der Cloud-Computing nutzt. Anstatt alle Ihre E-Mails auf einem lokalen Computer zu speichern, können Sie von jedem Ort aus mit einem beliebigen internetfähigen Gerät (z. B. einem PC, Mobiltelefon oder Tablet) auf Ihr Konto zugreifen. 

Zu den bekannten öffentlichen Cloud -Computing-Diensten gehören Google Cloud, Amazon Web Services (AWS), IBM Cloud Services und Microsoft Azure.

Die Vorteile des Cloud-Computings

Einer der Hauptvorteile einer Cloud-Lösung gegenüber der Datenverarbeitung vor Ort sind die Einsparungen bei den Kosten für die IT-Infrastruktur. Die Hardware für die Datenspeicherung ist oft mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Mit einer Cloud-Lösung können Sie Ihre Daten einfach verwalten. Sie müssen nicht die Zeit, das Geld und die Ressourcen aufwenden, die für den Kauf, die Einrichtung und die Wartung eines Rechenzentrums vor Ort erforderlich sind.

Mit Cloud-Computing sind die Daten außerdem von jedem Ort aus verfügbar und können mit jedem intelligenten Gerät abgerufen werden, das über eine Internetverbindung verfügt. Allerdings liegt hier auch der Schwachpunkt des Cloud-Computings. Wenn das Internet ausfällt, können Sie nicht auf Ihre Daten zugreifen, bis die Verbindung wiederhergestellt ist.

Edge-Computing vs. Cloud-Computing

Cloud-Computing-Systeme nutzen Remote-Server zur Verarbeitung und Speicherung von Daten. Im Gegensatz dazu werden beim Edge-Computing die Daten auf lokaler Hardware am Ort der Datenerzeugung oder in dessen Nähe verarbeitet.  

Die Vorteile des Edge-Computings

Im Vergleich zur ausschließlichen Arbeit in der Cloud kann das Edge-Computing erhebliche Vorteile bieten. Das umfasst:

  • eine geringe Latenzzeit
  • Sicherheit
  • die Integrität der Daten

Geringe Latenz: Die Daten werden mit minimaler Verzögerung verarbeitet, um Rechenfunktionen nahezu in Echtzeit bereitzustellen. Wenn eine schnelle Reaktionszeit auf Daten erforderlich ist, ist Edge-Computing das Mittel der Wahl, um dies zu erreichen. Die von Edge-Computern gesammelten und verarbeiteten Informationen können dann zur Speicherung oder weiteren rechnerischen Analyse an die Cloud gesendet werden. Dies ist bei Echtzeitanwendungen wie Computer-Vision und Robotik von entscheidender Bedeutung.

Sicherheit: Die Datenmenge, die außerhalb des Standorts gesendet wird, wird reduziert, um das Risiko eines unbefugten Zugriffs zu minimieren. 

Datenintegrität: Die Datenübertragung über mehrere Netzwerke und in die Cloud zu Verarbeitungszwecken wird auf ein Minimum reduziert. Dies fördert die Datenintegrität und senkt die Übertragungskosten.

Die Kombination von Edge- und Cloud-Computing

Ihre individuellen Anforderungen lassen sich möglicherweise am besten durch eine Kombination aus Edge- und Cloud-Ressourcen erfüllen.

Es ist wichtig, dass Sie Ihre spezifischen Anforderungen verstehen, wenn Sie Ihre Datenverwaltungsarchitektur erstellen. Überlegen Sie sich, wie Sie die Expert:innen in Ihrem Unternehmen verteilen. Sie möchten sicherstellen, dass Sie über ausreichende Ressourcen verfügen, um Fragen schnell zu beantworten und auftretende Probleme zu lösen. Die gleiche Sorgfalt sollten Sie walten lassen, wenn Sie überlegen, wo Sie Ihre Rechenkapazität platzieren möchten. Der Umfang der Datenverarbeitung im Edge bzw. in der Cloud variiert von Anwendung zu Anwendung. Verteilte und dezentrale Architekturen, wie beispielsweise bei Anwendungen im Energiesektor, tendieren zu mehr Edge-Computing. Das Gleiche gilt für alle Anwendungen, die die Vorteile der Verbindung über 4G/5G LTE nutzen.

Schematische Darstellung der Verbindungen zwischen Cloud, Edge und IoT

Vom Edge zur Cloud

Für Unternehmen, die Gebrauchsgüter oder gewerbliche Anwendungen anbieten, ist das Cloud-Computing eine attraktive Option. Doch ist es besser, in die internen IT-Systeme und deren Verwaltung zu investieren oder die Infrastruktur in die Cloud zu verlagern? Wie wir in unserem Beitrag Edge vs. Fog beschrieben haben, muss die Entscheidung weder das eine noch das andere sein.

Ein Ansatz ist die Einführung eines Edge-to-Cloud-Modells, bei dem die Daten vor Ort generiert und dann in der Cloud verarbeitet und gespeichert werden. Cloud-Computing ermöglicht es Unternehmen, Projekte ohne große Investitionskosten schneller voranzutreiben. Das Cloud-Computing ist nicht nur äußerst kosteneffizient, sondern ermöglicht den Nutzer:innen auch eine schnelle Skalierung ihrer Dienste. In Kombination mit Edge-Computing erhalten Sie eine Infrastruktur, die aus beiden Welten das Beste herausholt. So können Sie schnelle Entscheidungen treffen und erhalten gleichzeitig die Flexibilität der Fernverwaltung.

Cloud-Computing mit Edge-Geräten nutzen

Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Cloud-Computing und Edge-Computing ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Bereitstellung von Edge-Geräten. Wenn diese beiden Komponenten zusammenkommen, eröffnen sie dem Unternehmen zahlreiche Wachstumsmöglichkeiten. Die Cloud ist häufig das Ziel für Edge- oder IoT-Daten. Sie erlaubt den Zugriff von überall. Durch die gleichzeitige Nutzung von Edge und Cloud entstehen kosteneffiziente Lösungen für die Datenüberwachung und -steuerung.

Bei OnLogic versorgen wir Unternehmen mit den Hardware-Tools, die sie benötigen, um die Möglichkeiten des Cloud-Computings optimal zu nutzen. So haben wir zum Beispiel mit Genea zusammengearbeitet, um die perfekte Cloud-Lösung für das Unternehmen zu finden. Genea bietet cloud-basierte Software und Dienstleistungen für die gewerbliche Immobilienbranche. Dazu gehören Immobilienverwaltungen sowie auch die Geschäftsinhaber:innen.

Das OnLogic-Team ermittelte einen lüfterlosen PC als Grundlage der Hardwarelösung von Genea. Von da an arbeiteten wir mit dem Unternehmen an der Entwicklung einer einzigartigen Gateway-Plattform. Sie sollte die spezifischen Anforderungen an Verbindungsoptionen und Leistung erfüllen. Heute verwendet Genea eine kundenspezifische Version des OnLogic ML350 mit eigenem Branding. Das System dient dazu, intelligente Gebäudelösungen für die Kund:innen des Unternehmens zu erstellen.

Kundenspezifische Computersysteme für Genea von OnLogic

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About the Author: Ross Hamilton

Ross is a Senior Solution Architect at OnLogic responsible for research, strategy, and product innovation. When he's not at work, Ross likes to spend time with his family enjoying movies/television/games, and caring for his many animals.