SSD vs. HDD – was ist das Beste für Sie?

Von ·Kategorien: Technik erklärt·Published On: Februar 2nd, 2022·3,8 min read·

SSD vs. HDD – das ist eine häufige Frage bei Computerfans. Wenn es um die Speicherung von Daten auf Ihrem Computer geht, haben Sie einige Möglichkeiten. Dabei ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie treffen müssen, ob Sie herkömmliche Festplattenlaufwerke (HDDs) oder Solid State Drives (SSDs) verwenden möchten. Aber was ist der Unterschied? Und woher wissen Sie, welche Festplatte für Ihren speziellen Fall am besten geeignet ist? Sehen Sie sich unser Tech Edge-Video an, oder lesen Sie das nachfolgende Transkript. Dort finden sie einige Antworten.


HDD – Hard Disk Drive

Festplattenlaufwerke speichern Informationen auf einer Reihe von sich drehenden Platten. Dabei werden die Informationen von einem Lesekopf gelesen, ähnlich wie bei der Tonwiedergabe eines Schallplattenspielers. Dies ist ein mechanischer Prozess, der sehr schnell abläuft. Jedoch ist er durch die physikalischen Eigenschaften des Festplattenkopfes begrenzt. Dieser bewegt sich auf den Platten von einem Ort zum anderen.

SSD – Solid State Drive

Solid State Drives hingegen speichern Informationen in einem Flash-Speicher. Der Zugriff darauf erfolgt durch den Speicher-Controller in einem rein digitalen Austausch. Somit bezieht sich der Begriff Solid State auf die Tatsache, dass SSDs keine beweglichen Teile haben. Es bedeutet auch, dass sie in der Lage sind, schneller auf Informationen zuzugreifen als HDDs.

SSDs sind verlässlicher in Umgebungen mit Vibrationen

Ihr PC ist also in einer Umgebung installiert, die Vibrationen oder Bewegungen ausgesetzt ist? Dann ist eine SSD wahrscheinlich die beste Wahl. Außerdem haben Tests gezeigt, dass eine SSD im Vergleich zu einer HDD eine mehr als vier Mal stärkere Krafteinwirkung tolerieren kann. Und das, ohne dass es zu Schäden oder Datenverlusten kommt.

Nun kommen wir noch einmal auf die Analogie mit dem Plattenspieler zurück. Stellen Sie sich vor, wie schrecklich Ihr Hörerlebnis wäre, wenn Sie versuchen würden, eine Schallplatte in einem Auto auf einer holprigen Straße abzuspielen. Wenn es darum geht, Daten auf eine sich drehende Festplatte zu schreiben, stellen Sie sich vor, dass jeder dieser Sprünge einen potenziellen Datenverlust oder eine Beschädigung der Festplatte selbst darstellt.

Eine SSD ist schneller

Ein weiterer Nachteil von HDDs ist die Geschwindigkeit. Das hängt mit dem mechanischen Design zusammen, auf das wir bereits hingewiesen haben. Es dauert eine gewisse Zeit, bis sich die gewünschten Daten auf der sich drehenden Platte mit dem Lesekopf ausrichten. Diese Verzögerung wird als Zugriffslatenz bezeichnet. Sie kann sich erheblich auf die Leistung auswirken, insbesondere bei kleineren Leseanforderungen, die nicht sequentiell sind. Im Gegensatz dazu verfügen SSDs über einen direkten digitalen Pfad zu jedem Speicherbereich. Dadurch wird die Zeit für den Zugriff auf diesen Bereich erheblich verkürzt.

HDDs sind weniger kostspielig

Im Allgemeinen empfehlen wir den meisten unserer Kunden aus dem Bereich der industriellen Datenverarbeitung SSDs aufgrund ihrer Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Auch wenn die Preise für SSDs im Laufe der Jahre gesunken sind, sind die Kosten pro Gigabyte bei HDDs nach wie vor niedriger. Wenn Sie große Datenmengen auf kostengünstige Weise speichern müssen und die Zugriffslatenz in Kauf nehmen können, sind HDDs immer noch eine Option. Jedoch gilt dies nur, wenn Ihre Installation keinen Vibrationen oder Stößen ausgesetzt ist.

Eine HDD hat eine bessere Schreibausdauer

Ein weiteres erwähnenswertes Merkmal von SSDs ist, dass ihre Flash-Zellen nur eine bestimmte Anzahl von Malen überschrieben werden können. Dies wird als Schreibbeständigkeit bezeichnet. Sie wird in der Regel in DWPD (Drive Writes per Day) oder TBW (TeraBytes Written) gemessen. Beispielsweise hat die Transcend 652-Serie einen DWPD-Wert von 2. Das bedeutet, dass Sie die gesamte SSD zwei Mal pro Tag mit Daten füllen können. Somit wird sie die dreijährige Garantiezeit überdauern. Für Anwendungen mit umfangreichen, wiederholten sequentiellen Schreibvorgängen auf der Festplatte, sind HDDs besser geeignet, um die Langlebigkeit der Laufwerke zu optimieren. Beispiele hierfür sind Überwachungssysteme oder die Bilderfassung.

SSD vs. HDD – Überlegungen zur Stromversorgung

Außerdem ist die Art und Weise, wie Sie Ihren Computer mit Strom versorgen, ein wichtiger Faktor bei der Speicherung. Sowohl HDDs als auch SSDs können durch unerwartete Stromausfälle beschädigt werden. Wenn eine SSD über einen längeren Zeitraum nicht mit Strom versorgt wird, kann dies mit der Zeit zu Datenverlusten führen. Wie stark sich dies auf Ihre Anwendung auswirkt, hängt von der Art ab, wie Sie Ihre Daten nutzen. Deshalb empfehlen wir immer die Zusammenarbeit mit einem unserer Lösungsspezialist:innen, wenn Sie einen Industrie-PC konfigurieren.

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About the Author: Sarah Lavoie

Sarah Lavoie ist Content Creator bei OnLogic. Wenn sie nicht schreibt, erkundet sie oft die Landschaft von Vermont mit ihrer Kamera, um faszinierende Dinge zu fotografieren.